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Der Land und Wasser Nexus im Transformationskontext: Eine Fallstudie am Beispiel von Tadschikistan

Der Land und Wasser Nexus im Transformationskontext: Eine Fallstudie am Beispiel von Tadschikistan (The land and water nexus in a transition context: the case of Tajikistan)

Projektlaufzeit:
01.01.2012 - 30.09.2016

Sichere Wasservorräte sind in vielen Regionen Zentralasiens unabdingbar für die Bewässerung von Ackerflächen notwendig. Obwohl in Tadschikistan Wasser reichlich vorhanden ist, ist der begrenzte Zugang sowie die Verteilung des Oberflächenwassers für die Feldbewässerung eine Herausforderung. Allerdings stellt nicht nur die Wasserwirtschaft die landwirtschaftliche Produktion vor Herausforderungen. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion steht die Landreform im Mittelpunkt des landwirtschaftlichen Strukturwandels. Eine Folge ist, die steigende Zahl einzelner Landwirte und somit auch die steigende Zahl an Wassernutzern. Die neuen Wasserhaushaltsnutzer verstärken die Konkurrenz im Zugang zu Wasser indem sie informelle Wasserzugangsrechte durch formelle Landnutzungsrechte erhalte. Wasserrechte als separate Eigentumseinheit zu betrachten, ist irreführend, da Veränderungen im Wasserhaushalt durch Veränderungen der Landnutzer und deren Rechte verursacht werden. Bislang missachtet die Forschung größtenteils die institutionelle Verbindung beider Resourcen. Deshalb zielt die Studie darauf ab, 1) die formellen und informellen Land- und Wassereigentumsrechte abzubilden, und 2) den Resourcennexus zu analysieren.  Die Studie stützt sich auf Haushaltserhebungen bei Landwirten sowie auf qualitative Daten aus Fokusgruppendiskussionen, die in zwei Kreisen Tadschikistans durchgeführt wurden.

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