
Dokumente
Anfahrt zur Theodor-Lieser-Str. 11 auf dem MLU-Campus Heide-Süd
Campusplan Heide-Süd.pdf
(27,2 KB) vom 19.08.2022
Kontakt
Professur für Nachhaltige Nutztierhaltung und Tiergesundheitsmanagement
Theodor-Lieser-Straße 11
06120 Halle (Saale)
0345 / 55 22 321 (Sekretariat)
0345 / 55 22 312 (Labore)
Professur für Nachhaltige Nutztierhaltung und Tiergesundheitsmanagement
Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. med. vet. Markus Freick
Über uns
Die Professur für Nachhaltige Nutztierhaltung und Tiergesundheits-management an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmet sich der wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Weiterentwicklung von Haltungssystemen für landwirtschaftliche Nutztiere. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Tiergesundheit, das Tierwohl, die Umweltverträglichkeit sowie die ökonomische Tragfähigkeit moderner Tierhaltung.
Unsere Forschung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der biologische, veterinärmedizinische, agrarwissenschaftliche und gesellschaftliche Aspekte miteinander verbindet. Ziel ist es, innovative Strategien zu entwickeln, die eine zukunftsfähige Tierproduktion ermöglichen – sowohl im Hinblick auf Klimaschutz und Ressourcenschonung als auch auf die Erwartungen der Gesellschaft an eine ethisch verantwortbare Tierhaltung.
Im Rahmen der agrarwissenschaftlichen Studiengänge bieten wir praxisnahe Lehre auf dem neuesten Stand der Forschung. Gleichzeitig pflegen wir enge Kooperationen mit landwirtschaftlichen Betrieben, Behörden und Partnern aus Forschung und Praxis, um wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in die Anwendung zu bringen.
Unser Team engagiert sich dafür, junge Menschen für die Herausforderungen und Chancen der Nutztierhaltung der Zukunft zu begeistern und zur aktiven Mitgestaltung eines nachhaltigen Agrarsektors beizutragen.
(Fotos: Babett Bartling)
News
Bullenstation Erfurt
Exkursion zur Bullenstation Erfurt – praktische Einblicke in Reproduktionstechniken
Im Rahmen des Mastermoduls „Angewandte Reproduktionsphysiologie und Biotechniken der Nutztiere“ besuchten Studierende der MLU Halle-Wittenberg am 9. Dezember 2025 die Bullenstation der Qnetics GmbH in Erfurt. Nach einer Einführung in Aufbau und betriebliche Abläufe der Station folgte eine Bullenpräsentation verschiedener Rassen sowie ein Präsentationssprung eines Bullen. Im Labor konnten die Studierenden anschließend die Verarbeitung und Qualitätskontrolle des gewonnenen Ejakulats nachvollziehen – ein praxisnaher Einblick in zentrale Schritte der Reproduktionsbiotechnologie.
Nach einem Mittagsimbiss wurde in einem Fachvortrag das Thema „Nachhaltige Tierzucht aus Sicht der Qnetics“ beleuchtet. Dabei standen Tiergesundheit, Zuchtstrategien und die Verantwortung moderner Nutztierhaltung im Fokus. Die Exkursion ermöglichte wertvolle Einblicke in die Verbindung von wissenschaftlichen Grundlagen und praktischer Anwendung und stärkte das Verständnis für nachhaltige Zuchtkonzepte. Unser Dank gilt insbesondere der Stationstierärztin Frau Tschada sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Qnetics.
Exkursion zur 129. Lipsia-Bundesschau – Lehrreiche Einblicke in die Vielfalt der Rassetauben
Im Rahmen der Übung „Rassegeflügel“ des Wahlpflichtmoduls Nutzgeflügelhaltung besuchten Agrarwissenschaftsstudierende der MLU Halle-Wittenberg die 129. Lipsia-Bundesschau auf dem Gelände der Neuen Messe Leipzig. Aufgrund der aktuellen Geflügelpestsituation konnten in diesem Jahr zwar ausschließlich Tauben präsentiert werden, dennoch boten die rund 26.000 ausgestellten Tiere eine beeindruckende Vielfalt an Rassen und Farbschlägen. Die Studierenden erhielten damit einen umfassenden Einblick in Zuchtziele, Merkmalsausprägungen und Bewertungsgrundlagen der Rassegeflügelzucht.
Ein Höhepunkt der Exkursion war die fachkundige und kurzweilige Führung durch Dr. Manfred Golze, der mit großem Engagement Fragen beantwortete und auf Besonderheiten der einzelnen Rassen einging. Der kostenfreie Eintritt für die Studierenden wurde dank der Unterstützung des Leipziger Rassegeflügelzüchtervereins ermöglicht – dafür gilt unser herzlicher Dank. Die Exkursion bot wertvolle praktische Ergänzungen zur Lehrveranstaltung und zeigte eindrucksvoll, welchen Beitrag Rassegeflügelhaltung für Biodiversität, Zuchttradition und Tierbeobachtung leisten kann.
Lipsia (Fotos: Jürgen Winkler/Leipziger Rassegeflügelzüchterverein e.V.)
Praxistage für Studierende am LLG Iden mit Einblicken in die praktischeNutztierhaltung
Als Bestandteil des Pflichtmoduls "Einführung in die Nutztierwissenschaften– Teilmodul Tierhaltung und -hygiene" fand für Studierende des 2. Semestersder Agrarwissenschaften am Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden ein dreitägiges Seminar (22.-24.09.2025) zur Nutztierhaltung statt. Experten der Landesanstaltfür Landwirtschaft und Gartenbau gewährten Einblicke in die Schweine-,Rinder- und Schafhaltung des Weiterbildungs- und Forschungsstandortes. Dabei standen u.a. Inhalte zum Vergleich von Haltungssystemen, der Tierbeurteilung, künstlichen Besamung, dem Tierhandling und der Milchgewinnung im Fokus. Die Praxistage boten den Studierenden die Möglichkeit, theoretisch erlernte Grundlagen direkt an Tieren und in modernen Haltungssystemen nachzuvollziehen. So konnten wichtige Kompetenzen für die spätere Berufspraxis erworben und erste Erfahrungen mit typischen Arbeitsschritten in der Nutztierhaltung gesammelt werden. Durch die direkte Anleitung durch Fachleute erhielten die Studierenden zudem wertvolle Einblicke in aktuelle Fragestellungen der Tierhaltung und -hygiene, was den Bezug zwischen universitärem Wissen und landwirtschaftlicher Praxis stärkte.
Unsere Tauben sind eingetroffen
Früher hatte fast jeder landwirtschaftliche Hof einen Taubenschlag, um die Speisekarte mit Taubenfleisch zu bereichern. Seit Kurzem können nun auch am Versuchszentrum in Merbitz/Naundorf Tauben gehalten werden. Wir haben uns zunächst für Hubbeltauben entschieden, die nach ihrem Züchter Dr. G. M. Hubbel benannt worden sind und zu den sogenannten Kingtauben zählen. Hubbeltauben weisen eine vollfleischige Brust auf und sind daher als Masttauben sehr gut geeignet. Obwohl Masttauben derzeit in der Wirtschaftstierhaltung in Deutschland keine Rolle spielen, so werden sie doch privat und auch im Biohofbereich als Fleischlieferant gehalten. Taubenfleisch ist - da cholesterin- und fettarm - sehr bekömmlich und gesund. Schon aus diesem Grund würde sich ein Revival in der deutschen Küche lohnen.




