Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ernährung als Gemeingut

Zunehmend entstehen Initiativen und Bewegungen, die die Bereitstellung und Verwendung von Nahrungsmitteln als Gemeingut betrachten. Ziel dieses Dissertationsprojekts ist es, zunächst Ernährung als Commons zu definieren, die in verschiedenen Diskurse erscheint, und jeweils in vielfältigen Initiativen umgesetzt wird. Die Anwendung der Commons-Theorie ermöglicht eine bessere Beschreibung der Initiativen, nicht zuletzt um Erklärungen für den Erfolg einiger Diskurse gegenüber anderen zu finden, die in Bezug auf die Institutionalisierung in der Gesellschaft und die Durchführung politischer Änderungen bestehen. Ein weiteres Ziel der Arbeit ist die Analyse der Existenz und der Entwicklung einer ideologischen Konstruktion eines neuen politischen Paradigmas, das sich mit dem Konzept der Ernährung als Gemeingut befasst. Die Forschung von Frau Carceller-Sauras zielt darauf ab, Diskursänderungen zu beobachten und das Tempo der Artikulation und Institutionalisierung von Diskursen auf verschiedenen politischen Ebenen in Deutschland zu analysieren. Ein Fokus liegt dabei auf den politischen, soziologischen und wirtschaftlichen Triebkräften solcher Prozesse. Eine Arbeitshypothese der aktuellen Forschung von Carceller-Sauras in ihrem Promotionsprojekt ist, dass allgemeine Werte einen Einfluss haben und die Unterstützung für bestimmte Initiativen im Bereich der Ernährung als Gemeingut fördern.

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