Mit Mut und frischen Ideen in die Zukunft
[agrarzeitung] 16.11.2012

Foto: Bert Bostelmann, agrarzeitung
Der Pflanzenversteher
Daniel Fischer hat den grünen Daumen. Das bewies er schon als kleiner Junge. Mit seiner Sonnenblumenzucht, deren größtes Exemplarer schweren Herzens absägte, um beim regionalen Blumenwettbewerb anzutreten, gewann er den 1. Preis. Seine Helianthus brachte es auf sagenhafte 4,57 Meter.
Auch heute noch möchte der 30 jährige Doktorand der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg Rekorde aufstellen. Er hat sich vorgenommen, einen Baustein zur Lösung des Urkonflikts zwischen Landnutzung und Naturschutz zuliefern. Seine wissenschaftliche arbeit widmet sich einem hochaktuellen Thema: dem Erhalt der Fruchtbarkeit unserer Böden.
Dabei greift der Bodenbiogeochemiker auf ein Prinzip zurück, das schon die alten Indios kannten: die Pflanzenkohle. Zu ihrer Herstellung werden Holzschnitzel oder Erntereste langsam verschwelt. Dieses Substrat kann - in Böden eingearbeitet - die Produktivität der Äcker enorm verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn Pflanzenkohle speichert CO2 verlässlich und überaus lange.
Von Katja Bongardt
Link: agrarzeitung
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2012-11_AZ_Agrarfoerderpreis_Daniel_Fischer.pdf
(394,1 KB) vom 27.07.2016