Frühere Aktivitäten
Treffen der Plattform landwirtschaftliche Sozioökonomie
Das diesjährige Treffen der Plattform landwirtschaftliche Sozioökonomie hatte das Thema ‚Zukunftsbilder, Bauernproteste und Konsequenzen für das Framing von Agrarpolitik‘. Es fand vom 16.bis 17.10.2024 in Kassel statt. 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Wissenschaft, Verbänden, NGOs und dem Journalismus diskutierten intensiv zu folgenden Fragen:
Wo kommt der offensichtliche Unmut innerhalb der Landwirtschaft her? Was steckt alles in dem Fass, das wegen des Agrardiesels übergelaufen ist?
Gibt es den vielbeschworenen Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft wirklich oder differenzieren sich die Interessensgruppen nicht vielmehr immer weiter auf? Welche Milieus und welche Zukunftsbilder gibt es konkret?
Was könnten die geeigneten Instrumente sein, um alle „mitzunehmen“, wie es immer heißt. Wie sieht eine Politik aus, die unterschiedliche Milieus erreicht und verschiedene Zukunftsbilder berücksichtigen?
Wie ist mit der Zunahme des Populismus und den „braunen Tendenzen“ umzugehen?
Das genaue Programm entnehmen Sie bitte hier.
Programm des Herbsttreffens_2024
Programm des Herbsttreffens_2024.pdf
(139,9 KB) vom 24.10.2024
Donnerstag, 26. September 2024 - 10:00 bis 15:00 Uhr
Anmeldung
https://landwirtschaft-soziooekonomie.de/plattform/der-wandel-der-arbeitswelt#c3526
Die von der landwirtschaftlichen Rentenbank geförderte Plattform landwirtschaftliche Sozioökonomie, deren Mitglieder der Steuerungsgruppe Dr. Frauke Pirscher ist, hat die diesjährige Veranstaltung organisiert.
Mit Vorträgen und Diskussionen geht vor allem um drei Fragen:
- Was bedeutet „Gute Arbeit” in der Landwirtschaft?
- Wie entwickelt sich die Arbeitswelt in der Landwirtschaft und was ist im Hinblick auf die Umsetzung von „Guter Arbeit“ notwendig?
- Wie reagieren landwirtschaftliche Betriebe auf die sich wandelnden ökonomischen und agrarsozialen Rahmenbedingungen und was bedeutet das für die Qualität der Arbeit?
Nähere Informationen finden sie unter
https://landwirtschaft-soziooekonomie.de/
New Institutional Economics (NIÖ) Symposium in Passau

Die Universität Passau war am 24. und 25. April Gastgeber des NIÖ-Symposiums, das eine vielfältige Gruppe von Wissenschaftlern zusammenbrachte, die sich der Forschung über Institutionen und Nachhaltigkeit widmen. Die Veranstaltung umfasste eine Reihe von interessanten Vorträgen, die jeweils einzigartige Einblicke in die Rolle von Institutionen bei der Förderung nachhaltiger Praktiken boten.
Dr. Arezoo Mirzaei, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, stellte ihre Forschungsarbeit zu Wasserkonflikten im Iran vor, wobei sie sich auf die institutionelle Perspektive auf Gemeindeebene konzentrierte. Ihre Arbeit beleuchtete die Komplexität der Wasserbewirtschaftung und die Bedeutung eines umfassenden institutionellen Ansatzes zur Entschärfung von Wasserkonflikten.
Landwirtschaft erleben: Exkursion des ASQ Zukunftsfähige Landwirtschaft

Teilnehmende der Exkursion des ASQ Zukunftsfähige Landwirtschaft 2024
In diesem Jahr gab es wieder eine dreitägige Exkursion im Rahmen des ASQ „Zukunftsfähige Landwirtschaft", betreut von der Professur Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik. Bei Besuchen von Forschungseinrichtungen wie dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und der UFZ-Forschungsstation sowie landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen in der Region, konnten die Studierenden der MLU verschiedene Perspektiven und relevante Konzepte der Landwirtschaft kennenlernen.
World Commons Week 2023 - 50 Jahre Commons Governance im Ostrom-Workshop

Online Podiumsdikussion am 7. Dezember im Rahmen der World Commons Week
Unter der Leitung der International Association for the Study of the Commons (IASC) hat vom 4. – 10. Dezember 2023 die World Commons Week stattgefunden. Seit 2018 wird dabei jährlich die weltweite Commons-Forschung und –Praxis zelebriert.
Mehr zur World Commons Week: https://www.incommonpodcast.org/world-commons-week/
Am 7. Dezember 2023, fand in diesem Rahmen eine besondere Veranstaltung statt, mit der die langjährige Partnerschaft zwischen dem IASC und dem Ostrom Workshop der Indiana University gefeiert wurde.
Insa Theesfeld, die von 2021 bis 2022 das Commons-Governance-Programm leitete, nahm an einer Podiumsdiskussion teil, die einen Rückblick auf die Geschichte der Commons-Governance am Ostrom Workshop der Indiana University, USA, bot. Auch Gründungsdirektors des Commons-Programms, Prof. Bill Blomquist und die neue Programmdirektorin des Ostrom Workshops, Prof. Diana Ojeda, waren beteiligt.
SUSADICA-Doktorandenprogramm geht zu Ende
Abschluss-Symposium des Doktorandenprogramms zur nachhaltigen Agrarentwicklung in Zentralasien (SUSADICA, gefördert durch die Volkswagenstiftung) vom 12. bis 14. Oktober 2023 in Taschkent, Usbekistan

SUSADICA Doktorandenprogramm (gefördert durch die Volkswagenstiftung) Taschkent, Usbekistan
Dreitägige Exkursion im Rahmen des ASQ Zukunftsfähige Landwirtschaft
Landwirtschaft konkret und hautnah: Im Rahmen des ASQ “Zukunftsfähige Landwirtschaft“ nahmen Studierende der MLU aus unterschiedlichen Fachrichtungen an einer dreitägigen Exkursion in Sachsen-Anhalt teil. Sie besuchten landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlicher Produktionsrichtungen und Größen sowie das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung. Das ASQ Modul wird von der Professur für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik betreut.

Exkursion Zukunftsfähige Landwirtschaft Neulandbetrieb Hof an der Eiche 2023
Feierliche Exmatrikulation der Absolventen Agrarwissenschaften 2022

Absolvent*innen der Agrarwissenschaften zur feierlichen Exmatrikulation. Foto: Carl Pinkert
Am 08.10.2022 fand im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität die feierliche Exmatrikulation der Studierenden der Agrarwissenschaften und Nutzpflanzenwissenschaften statt. Zu diesem Feierlichen Anlass, zu dem viele Freunde und Familienangehörige gekommen waren sprach Olaf Feuerborn der Präsident des Bauernverbands von Sachsen-Anhalt das Grußwort.
Prof Insa Theesfeld verabschiedete die Absolventen der Fachrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einer kurzen Ansprache zum Thema ob immer zeiteffizienteres Arbeiten auch für die Wissenschaft und für das Erlangen von Wissen von Vorteil ist.

Prof. Theesfeld übergibt Zeugnisse zur feierlichen Exmatrikulation. Foto: Carl Pinkert
Prof. Theesfeld wird Prorektorin für Personal- und Organisationsentwicklung

Traditioneller Einzug des Akademischen Senats. Foto: Maike Glöckner
Am 17. Oktober 2022 wurden im Rahmen der feierlichen Investitur die neue Rektorin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Prof. Dr. Claudia Becker sowie die in der Senatssitzung am 12. Oktober 2022 gewählten Prorektor*innen Prof. Dr. Insa Theesfeld, Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer und Prof. Dr. Christine Fürst in ihr Amt eingeführt. Der Tradition folgend zog der Akademische Senat der MLU in Talaren gekleidet über den Universitätsplatz zum Löwengebäude (siehe Foto).

Prof. Theesfeld wird zur Prorektorin für Personal und Organisationsentwicklung ernannt. Foto: Maike Glöckner
Der Ostrom Workshop trifft Europa

Der Ostrom Workshop und das Indiana University Europe Gateway waren am Freitag, den 30. September 2022, Gastgeber für mehr als dreißig Forschende aus ganz Europa in Berlin.
Diese Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen repräsentieren ein breites Spektrum führender Institutionen, haben aber gemeinsam, dass sie alle Mitglieder der globalen Gemeinschaft des Ostrom Workshops sind. Prof. Theesfeld hat dieses Treffen organisiert, um die europäischen Workshopper wieder enger mit dem Ostrom Workshop zu verbinden, d.h. mit ihren aktuellen Forschungsprogrammen zu den Themen - Commons Governance, Cybersicherheit und Internet Governance, Datenmanagement und Information Governance, Umwelt und natürliche Ressourcen Governance, politische Ökonomie und nachhaltige Lebensmittelsysteme. "Um neue innovative Wege der Zusammenarbeit und des Austauschs zu finden, müssen wir die Aktivitäten und Interessen der anderen kennen", erklärte Theesfeld.
Im Hinblick auf den 50. Jahrestag der Gründung des Ostrom-Workshops im Jahr 2023 freuten sich die Teilnehmenden des Ostrom-Workshops darauf, das Engagement mit ihren europäischen Partnerorganisationen zu vertiefen.
Prof. Theesfeld diskutiert beim Symposium Bodenmarktforschung über Prioritätensetzung bei der Bodennutzung mit Vertretern aus Praxis und Politik

Podium v.l.n.r.: Sandra Berndt (Moderatorin), Philipp Schulze Esking (Landwirt und Vizepräsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft), Prof. Dr. Insa Theesfeld (Martin-Luther-Universität Halle, Agrar- und Umweltpolitik), Dr. Anne Monika Spallek (Mitglied des Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen, Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft). Foto: Alexander Heinl/ Photothek
Beim Symposium Bodenmarktforschung 2022 in Berlin diskutiert Prof. Theesfeld als Wissenschaftsvertreterin mit Vertretern aus Politik und Praxis, wie wir die Ansprüche an die knappe Fläche Boden für Nahrungsproduktion, Energiepflanzenanbau, Photovoltaik oder Windkraft, Vorrangflächen für Biodiversitätsschutz, Neubausiedlungen, Verkehr- und Industrie, sowie für die benötigte Ausgleichsfläche um den Naturhaushalt je nach Eingriff wieder aufzuwerten gegeneinander abwägen können. Was soll Vorrang haben? Und wenn ja wo? Und wie wollen wir darüber entscheiden?
Prof. Theesfeld wird als Senior Research Fellow am Ostrom Workshop ausgezeichnet.

Urkundenübergabe 2022. Foto: Ostrom Workshop
Prof. Theesfeld wird Forschungsdirektorin am Ostrom Workshop, USA
In Anerkennung außergewöhnlicher Verdienste in Lehre, Forschung und Service wurde Insa Theesfeld am 25. April 2022 der Titel "Senior Research Fellow" des Ostrom Workshops verliehen. Insa Theesfeld leitet als wissenschaftliche Direktorin für ein akademisches Jahr das international renommierte Commons Governance Program, das zu Ehren der Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom und ihrer bahnbrechenden Forschungsagenda am Ostrom Workshop eingerichtet wurde.

Photo: Campus Indiana Universität; Foto: Theesfeld
Prof. Insa Theesfeld übernimmt die Position der Interim Forschungsdirektorin des „Commons Governance“ Programms am Ostrom Workshop in Bloomington, Indiana, USA (https://ostromworkshop.indiana.edu/research/commons/index.html ). Der Ostrom Workshop wurde vor rund 50 Jahren von der Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom und ihrem Mann Vincent gegründet. Er befindet sich im Herzen des Campus der Indiana Universität in Bloomington. Diese interdisziplinäre Forschungs- und Lehreinrichtung wurde „Workshop“ genannt, um den interaktiven Charakter, basierend auf den Austausch mit internationalen und nationalen Gästen über Commons und Ressourcen Governance-Forschung, zu unterstreichen.
Trotz der globalen Corona Pandemie und deren Auswirkungen im letzten Jahr, hat der Workshop das neue Forschungsprogramm „Commons Governance“ in Anerkennung der Pionierarbeit von Elinor Ostrom in diesem Forschungsbereich aufgelegt. Insa Theesfeld, Professorin an der MLU für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik und aktuell Präsidentin der International Association for the Study of the Commons (https://iasc-commons.org/ ) hat die Position der Direktorin dieses Forschungsprogramms für ein akademisches Jahr angetreten.
Commons sind gemeinschaftlich genutzte natürliche und auch kulturelle Ressourcen, die gemeinschaftlich koordiniert werden. Das Forschungsprogramm zielt darauf ab, neue empirisch-basierte Governance-Fallstudien zu studieren, genauso wie ihre Triebkräfte und Auswirkungen. Methoden und Theorien sollen weiterentwickelt werden, die auf einer breiten vorhandenen Wissensbasis in diesem Forschungsfeld aufbauen können. Dies erlaubt es, Vorhersagen über menschliches Verhalten zu treffen und angemessene Koordinationsmechanismen und Verfügungsrechtsregime zu entwickeln – nicht nur im Bezug auf traditionelle natürliche Ressourcen, wie Weideland, Wald und Bewässerungswasser, sondern auch solche, die wir unter dem Begriff „Neue Gemeingüter“ kennen, wie Teilauto, Wikipedia, frei zugängliche Software genauso wie Saatgut bis hin zur „Globalen Commons“, wie Biodiversität und Klima.
An der MLU unterrichtet Prof. Theesfeld im Bachelor „Gemeingütermangement“, ein Modul, das ins Deutsche übersetzen Original-Unterrichtsmaterialien der Ostrom Schule beinhaltet und deren Anwendung auf Europäische Agrar-Umwelt Themen. An der Professur von Prof. Theesfeld wird schon seit vielen Jahren zur Governance natürlicher Ressourcen und zum „Commons-Management“ geforscht.
Prof. Theesfeld tritt Amt der Präsidentin der IASC an

Photo: IASC Konferenz in Peru, 2019: Ilkhom Soliev (Communications Officer), Beril Ocaklı (Early Career Network Initiator) and Insa Theesfeld (President-Elect).
Am 15. Januar 2021 hat Prof. Theesfeld die Präsidentschaft der International Association for the Study of the Commons (IASC) übernommen. Nach acht Jahren als IASC-Vorstandsmitglied dieser führenden Fachvereinigung, die sich den Gemeingütern und dem gemeinschaftlichen Management von Ressource (Commons) widmet, wird sie für die nächsten zwei Jahre in dieser neuen Rolle tätig sein. Prof. Theesfeld beginnt ihre Präsidentschaft nicht in einfachen Zeiten, denn eine internationale Organisation, die von persönlicher Interaktion und Austausch lebt, durch die Zeiten der COVID-Pandemie-Einschränkungen zu bringen, ist eine unglaubliche Herausforderung. Umso mehr gilt es, die brennendsten Fragen unserer Gesellschaft zu adressieren, angefangen von der Regulierung globaler Commons bis hin zum Verständnis neuer Commons und digitaler Commons. Anstelle des bisherigen Schwerpunkts, bei dem es vor allem um die faire Zuteilung von Ressourceneinheiten verschiedenster Art ging, verlagert sich, nach Ansicht von Prof. Theesfeld, die aktuelle Aufmerksamkeit auf Fragen, wie die Weltgemeinschaft die Bereitstellung und den Schutz von Ressourcensystemen organisieren muss. Dazu gehört auch die aktuelle Herausforderung einer fairen Impfstoffversorgung für alle Länder und Bevölkerungsgruppen auf unserem Planeten – denn ein globaler Gesundheitszustand ist ebenfalls eine Commons. Prof. Theesfeld betrachtet diese als zukünftige "Commons-Fragen", zu deren Beantwortung die IASC Mitglieder in der Verantwortung stehen, einen Beitrag zu leisten. Sie glaubt, dass das in der IASC vorhandene Theoriewissen und das Know-how von Praktikern jetzt mehr denn je die Weltgemeinschaft unterstützen können, um aus den sozio-ökologischen Problemen heraus zu kommen, in die wir uns selbst hineinmanövriert haben. Unter der Leitung von Prof. Theesfeld und ihrem Team im IASC Council und an der MLU wird das Jahr voller spannender Aktivitäten sein.
Interessieren Sie sich für Fragen der gemeinschaftlichen Governance von Ressourcen, dann werfen Sie einen Blick auf diese Veranstaltungen oder werden Mitglied (falls noch nicht geschehen).
Prof. Theesfeld unterstützt ab jetzt aktiv die Gestaltung und inhaltliche Ausrichtung des Fachjournals der Welthungerhilfe

Quelle: https://www.welthungerhilfe.de/welternaehrung/
Die "Welternährung", das Fachjournal der Welthungerhilfe, bietet Austausch für Wissenschaftler, Praktiker und Experten zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen mit einem Schwerpunkt auf Hunger- und Armutsbekämpfung. „Ich freue mich von der Verschiedenartigkeit des Redaktionsteams und des Beirates zu lernen. Ich schaue mit dem Blick der Ressourcengovernance und Gemeingüterperspektive auf Fragen der Welternährung und Entwicklungspolitik. Hier verbinden sich viele meiner Interessen, bis hin zur ehemaligen Motivation für mein Studium".
Dr. Ilkhom Soliev erhält Gastprofessur an der Nationalen Universität von Usbekistan

Photo: Dr. Soliev during his lecture at the National University of Uzbekistan in 2019. Photo: © Soliev.
Wir freuen uns sehr, dass Dr. Ilkhom Soliev eine Gastprofessur an der Nationalen Universität von Usbekistan erhalten hat, die traditionell zu den führenden Universitäten in Zentralasien gehört und derzeit als die beste öffentliche Universität des Landes eingestuft wird. Im Rahmen der Professur wird er mit seiner Forschung und Lehre zu Global Environmental Governance einen Beitrag leisten und wirtschafts- und politisch-institutionelle Fachkompetenzen zur Analyse sozial-ökologischer Probleme bei Studierenden und Lehrenden der naturwissenschaftlichen Fakultät einbringen. Herzlichen Glückwunsch!
Scaling-up Projekt in Indien gestartet

Scaling- up in India (Quelle: https://www.siani.se/wp-content/uploads/2017/10/11834704913_b5eff5b050_b.jpg)
Projekt über nachhaltige Wassernutzung in Indien gestartet
Das Projekt ist eine bisher einzigartige up-scaling Initiative im Bereich Governance natürlicher Ressourcen.
Unter der Führung des International Food Policy Research Institutes (IFPRI) in Washington werden wir das nachhaltige Wassermanagement von 1,500 ländlichen Gemeinden mit 105,000 Haushalten direkt und 2,000 Gemeinden mit 140,000 Haushalten indirekt in 6 Indischen Provinzen verbessern.
Diese außergewöhnlich breite Implementierung wird durch Lernen aus Kooperationsspielen mit Nachbesprechungen sowie partizipativen Wasserplanspielen erreicht. Beides führt zu größerer Aufmerksamkeit und verbesserter Governance und insbesondere zu Verhaltensänderungen hin zu nachhaltigem Wassermanagement.
Das Projekt basiert auf mehrjähriger Pionierarbeit der Projektpartner, die neben IFPRI das International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT), die Foundation for Ecological Security (FES) und das National Institute of Agricultural Extension Management (MANAGE) in India sind.
Preis für multimediale Lehre

Der Geschäftsführende Direktor des LLZ Torsten Schubert (li.) mit den Preisträgern Ilkhom Soliev und Annett Thüring. (Foto: LLZ/Patrick Kolm)
Dr. Ilkhom Soliev erhielt den "@ward" für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen der Martin-Luther-Universität 2019. Ausgezeichnet wurde seine Masterveranstaltung „Methods for Institutional Analysis und Policy Evaluation“. Herr Soliev verbindet hier semesterbegleitende Quizze über die ILIAS Plattform mit multimedialen Komponenten in der Vorlesung. Studierende bewerteten die entstandenen individuellen Möglichkeiten zum Erlernen sozialwissenschaftlicher Methoden als herausragend. Dieser Preis wurde an der MLU zum 6. Mal verliehen. Glückwunsch!
„Pseudo-Commons“ Buchkapitel jetzt freigeschalten

Das Buchkapitel zu „Pseudo-Commons“ von Prof. Theesfeld (2019) im „Routledge Handbook of the Study oft he Commons“ ist jetzt frei zugänglich. https://www.routledge.com/Routledge-Handbook-of-the-Study-of-the-Commons-1st-Edition/Hudson-Rosenbloom-Cole/p/book/9781138060906
In den 50 Jahren seit der Veröffentlichung der „Tragedy of the Commons“ von Garret Hardin hat die Wissenschaft deutlich gemacht, was Hardin nicht erkannte: eine große Zahl landwirtschaftlicher Ressourcen kann mittels gemeinschaftlicher Governance nachhaltig genutzt werden. Dennoch gibt es immer wieder kollektive Verfügungsrechtssysteme, welche lediglich auf dem Papier existieren oder solche, deren Gestaltung ihre Vorteile nur einzelnen Individuen zu Teil werden lässt. Diese Pseudo-
Commons finden sich immer häufiger in post-sozialistischen Ländern. Daher untersucht Theesfeld in diesem Kapitel, die Besonderheiten des Managements natürlicher Ressourcen im Laufe der Geschichte der sozialistischen Länder, welche die Pseudo-Implementierung oder die pseudo-kollektiven Verfügungsrechtssysteme in den gegenwärtigen post-sozialistischen Staaten begünstigt haben. Ferner besteht die Frage, welche Risiken sich daraus für zukünftige Gemeinschaftsgüter ergeben. Einblicke aus der Bewässerungs- und Forstwirtschaft zeigen dabei, dass das sozialistische Erbe und die noch vorherrschende sowjetische Mentalität die Entstehung von Pseudo-Commons begünstigen und das mit einem tragischen Resultat. Soziale Ungleichheiten werden verstärkt und das Vertrauen in ein Governanceregime, welches nachgewiesener Weise großes Potenzial für die ländliche Entwicklung bergen würde, wird zerstört.
Frei, fair und lebendig / Die Macht der Commons

Organisiert und finanziert durch die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der International Association for the Study oft he Commons (IASC)
Buchvorstellung & Gespräch mit Silke Helfrich
Es moderiert Prof. Dr. Insa Theesfeld, President-Elect der International Association for the Study of the Commons (IASC) und Professorin für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Was haben öffentliche Wälder, Linux-Software, solidarische Landwirtschaft und Mietshäusersyndikate gemeinsam? All dies funktioniert nicht über Privateigentum, sondern durch gemeinschaftliche Nutzung ohne Profitmaximierung. Denn ja, es gibt eine real existierende Alternative zum Kapitalismus, zum untergegangenen Staatssozialismus, zum übermächtigen Markt und Staat. Sie ist menschen- und naturfreundlich. Sie befriedigt Bedürfnisse und produziert Verbundenheit. Sie ist so alt wie die Menschheit und überall auf dem Globus präsent: Die Commons – manchmal auch „Gemeineigentum“ genannt.
In ihrem neuen Buch hat Silke Helfrich die Ergebnisse der Commons-Forscherin und Nobelpreisträgerin Ellinor Ostrom weiterentwickelt und dabei vielfältige Muster herausgearbeitet. Nach der Buchvorstellung kommen wir mit der Autorin und dem Publikum ins Gespräch und fragen wie die Transformation zu einer Lebens- und Wirtschaftsweise gelingen kann, die die Grenzen des Planeten respektiert?
Es moderiert Prof. Dr. Insa Theesfeld, President-Elect der International Association for the Study of the Commons (IASC) und Professorin für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Das Buch ist kostenlos verfügbar. Eine elektronische Version kann here heruntergeladen oder eine gebundene Ausgabe gekauft werden.
Mittwoch I 15. Mai 2019 I 19:00
Literaturhaus im Kunstforum der Saalesparkasse
Bernburger Straße. 8 I Halle (Saale)
Eintritt frei
Theesfeld zur neuen Präsidentin des IASC gewählt

IASC president-elect
Prof. Theesfeld von der MLU wurde zur neuen Präsidentin der International Association for the Study of the Commons (IASC) gewählt. Dieses 6-jährige Amt tritt sie am 15. Januar 2019 zunächst als President-Elect an.
Prof. Elinor Ostrom, die 2009 gemeinsam mit Prof. Oliver Williamson den Nobelpreis für Ökonomie erhielt, hat die IASC mitbegründet. Auch ihr ging es darum, von positiven erfolgreichen Beispielen zu lernen, wie Gemeinschaften ihre knappen Ressourcen selbst verwalten können.
Die IASC agiert weltweit als führende professionelle Vereinigung von Wissenschaftlern und Praktikern, die sich mit der Nutzung und dem Management gemeinschaftlich genutzter Ressourcen beschäftigen. Dies sind nicht nur die traditionellen natürlichen Ressourcen wie Weideland, Wald und Bewässerungssysteme sondern auch solche, die wir unter dem Begriff „Neue Gemeingüter“ kennen, wie Teilauto, Wikipedia, frei zugängliche Software genauso wie Saatgut bis hin zur globalen Biodiversität und der Tiefsee.
Die meisten drängenden Fragen unserer Gesellschaft zielen genau auf die Bereitstellungsproblematik solcher Ressourcen ab. Was kann man von Theorien des menschlichen Verhaltens zur Kooperation und der Governance natürlicher Ressourcen über die Bereitstellung von Wissen, Wohnraum, Boden, Wasser und Energie lernen? Wo ist die Rolle des Staates und die der Privatwirtschaft?
„Der besondere Reiz der IASC ist die vorrangig interdisziplinäre Gemeinschaft, die trotzdem eine Sprache spricht und deren Mitgliedern es immer um die Lösung konkreter gesellschaftlicher Probleme geht!“, so Prof. Theesfeld, die sich mit großer Freude und Respekt diesem internationalen Amt stellt. An der Professur von Prof. Theesfeld wird schon seit vielen Jahren zur Governance natürlicher Ressourcen und zum „Commons-Management“ geforscht.
Weitere Informationen über die IASC, seine vielfältigen globalen und lokalen Aktivitäten und verschiedene Optionen, um Teil der wachsenden Community zu werden, finden Sie unter www.iasc-commons.org .
Diskussion über Boden Politiken mit Afrikanischen Delegierten

Foto: Theesfeld
Gemeinsam mit Kollegen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) diskutierte Prof. Theesfeld am 18. September 2018 mit einer afrikanischen Delegation über den Beitrag den Forschung im Prozess der Landpolitikgestaltung in Deutschland spielt. Dabei stelle sie auch aktuelle Forschungsergebnisse des Lehrstuhls für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik der Martin-Luther-Universität vor. Kernfrage: Hat die Konzentration lokal verankerter landwirtschaftlicher Betriebe einen Einfluss auf die soziale Verwurzelung der Bevölkerung im ländlichen Raum. Die afrikanischen akademischen und politischen Vertreter sind auf einer Studienreise durch Deutschland und werden von der BVVG und der GIZ begleitet.
Neue Publikation zu Verfügungsrechten
Was ist, wenn unsere informellen Regeln und Verhaltensweisen nicht zu den Gesetzen passen?
Mit einem neuen Forschungansatz ist es uns gelungen Diskrepanzen zwischen formalen und informellen Regeln für das agrarische Land- und Wassermanagement tatsächlich messbar zu machen.
Lesen Sie hier: https://doi.org/10.1016/j.landusepol.2018.03.030

Quelle:https://www.lachschon.de/item/61900-Moewenwoche/
Urban Gardening dient sozialen Bedürfnissen

Foto: FH Münster
Frau Rogge hat ihre deutschlandweite Befragung urbaner Gärten abgeschlossen. Studienergebnisse zeigen, solche „Community gardens“ beantworten das Bedürfnis nach sozialer Integration und dienen nur nachrangig der regionalen Lebensmittelproduktion.
Neue Veröffentlichung: doi:10.3390/su10041085
Einladung zur Masterarbeitsverteidigung von Frau Lisa Herrmann

Masterarbeitsverteidigung: Landrechte der Ureinwohner Amerikas
Wollen Sie mehr erfahren über die Landrechte der Ureinwohner Amerikas? Dann sind Sie herzlich eingeladen der Masterarbeitsverteidigung von Frau Lisa Herrmann am 13. März von 10 bis 11 Uhr im Seminarraum 3.21 am Von-Seckendorff-Platz 4 beizuwohnen. Die Masterverteidigung ist öffentlich und die Teilnahme bedarf keiner Anmeldung.
Prof. Theesfeld trifft Zentralasien Akteure

Treffen mit Akteuren aus Zentralasien
Im Rahmen der Vorbereitungsphase des ForeCeA-Forschungsprojekts führte ein interdisziplinäres Team deutscher Forscher von Pflanzenökologie über Fernerkundung bis Anthropologie eine lebhafte Diskussion mit Akteuren aus Zentralasien.
An der Goethe-Universität Frankfurt erarbeitete das Team ein Forschungsvorhaben für eine nachhaltigere Bewirtschaftung und Governance von Auwäldern entlang mehrerer landwirtschaftlich genutzter zentralasiatischer Flüsse. Die Professur für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik wird einen Beitrag zur Analyse der politischen und institutionellen Aspekte des nachhaltigen Managements dieser natürlichen Ressourcen leisten.
Neue Forschungsideen für das Management von natürlichen Ressourcen mit IAMO und CAREC

Treffen mit IAMO und CAREC
Am 10. Februar 2018 diskutierte Dr. Soliev mit IAMO und CAREC, unseren Partnern im neu bewilligten SUSADICA-Projekt zur nachhaltigen Landwirtschaft in Zentralasien. Einige weitere Kooperationsoptionen wie die Partnerschaft innerhalb des ForeCeA-Projekts (BMBF) zum Erhalt von Biodiversität an landwirtschaftlich genutzen Flussläufen und eine langfristig mögliche Einbindung von CAREC in die Aktivitäten von IASC Europe zur Gemeingüterforschung wurden besprochen.
Studierende retten den Aralsee

Water Governance Planspiel 2018
Mit einem Planspiel zur Rettung des Aralsees übernahmen Studierende die Rolle von internationalen Verhandlungsträgern. Länderdelegationen, die Weltbank und Umweltexperten hatten ihre Argumente und Charaktere vorbereitet und trafen aufeinander. Sie wurden von einem studentischen Moderator darin unterstützt gemeinsame Strategien auszuarbeiten. Mehrere Verhandlungsrunden bescherten uns einen spannenden Nachmittag im Water Governance Mastermodul.
Theesfeld zur IASC Regionalkoordinatorin ernannt

IASC Regional Coordinator
Das IASC freut sich bekannt geben zu können, dass mehrere Mitglieder des @IASC.Commons als Regionalkoordinatoren für das IASC fungieren und damit ermöglicht wird, die Bindungen zu regionalen Entwicklungen und Organisationen zu stärken. Für Europa wird IASC-Ratsmitglied Insa Theesfeld, Professorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, als Regionalkoordinatorin fungieren. Mehr Informationen unter: https://www.iasc-commons.org/iasc-regional-europe/
Dr. Ilkhom Soliev nahm an der Absolventenfeier an der TU Berlin teil

TU Berlin Absolventenfeier Copyright_Christian Kielmann 2017-12-15
Am 15. Dezember 2017 fand eine akademische Absolventenfeier für diejenigen statt, die in den Jahren 2016 und 2017 ihre Promotion und ihre Habilitation der TU Berlin verteidigt haben. Unser Mitarbeiter Dr. Ilkhom Soliev nahm an dieser Veranstaltung teil, wo ihn TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen mit dem akademischen Grad „Doktor der Wirtschaft (Dr. rer. oec.)“ auszeichnete. Dr. Solievs Betreuer an der TU während 2012 und 2016, Prof. Dr. Volkmar Hartje (auf dem Bild rechts), der die Tradition der Absolventenfeier an der TU ins Leben gerufen hat, war Ehrengast dieser Veranstaltung.
AGRITIP Stakeholder Meeting

Erstes Stakeholdertreffen im Rahmen des AGRITIP Projektes
Mehr als 20 Teilnehmer von landwirtschaftlichen Betrieben, der Verwaltung und der Wissenschaft trafen sich am 23. November 2017 in der Tourismusinformation in Prieros, Gemeinde Dahme-Heideseen, um das Forschungskonzept von AGRITIP zu diskutieren. Von Seiten der Professur für Agrar-, Umwelt- und Ernährungspolitik nahm Frauke Pirscher an dem Treffen teil.
Silke Helfrich Gastvorlesung

Silke Helfrich, bei ihrer Keynote auf der Europäischen IASC Konferenz “Commons in a "Glocal" World: Global Connections and Local Responses” 2016 in Bern
Conmons Aktivistin, Publizistin und Mitbegründerin der „Commons Strategies Group“ Silke Helfrich ist zu Gast in der Vorlesung “Gemeingütermanagement”.
28. November 2017, 8:15 Uhr, von-Danckelmann-Platz 3 SR 1.09, Weinberg Campus
Unsere Themen werden sein: Spannende Beispiele aus dem Gemeingütermanagment. Was bedeutet Commoning und warum manche Ressourcen mehr werden wenn wir sie teilen.
Mehr Diskussion mit Frau Helfrich auf ihrem Blog: https://commons.blog/
Interessierte Studierende und Doktoranden können mit kurzer Emailanmeldung ans Fachgebiet (anja.redlich@landw.uni-halle.de) sehr gern teilnehmen.
Exkursion der Studierenden im Fach "Water Governance" zur Kläranlage Nord

Für ein erfolgreiches und nachhaltiges Governance System natürlicher Ressourcen sind auch die technischen Vorgaben der Infrastruktur von Relevanz. Wir verschafften uns dazu einen Einblick ins Abwassermanagement in der Kläranlage Nord in Halle.